Seit wann es in Altshausen eine Fasnet gibt, wie sie in den frühen Jahren begangen oder gefeiert wurde, kann aus Mangel an schriftlicher Überlieferung nicht festgestellt werden. Dass man jedoch hier am Ort schon früh die Fasnet kannte, dürfte ihre erste Erwähnung im Jahre 1414 belegen.
Im vergangenen Jahrhundert scheint der Fasnachtsmontag der wichtigste Tag in der Fasnet gewesen zu sein. So war 1869 an diesem Tag schon morgens um sechs Uhr Tagwache mit 101 Kanonenschüssen. Das Motto hieß damals ,,Kampf des Frohsinns mit dem Philistertum" (Philister - Spießbürger). Um 11.00 Uhr war Umzug und für 12.00 Uhr waren Feindseligkeiten angekündigt. Es gab damals einen Fasnetsprinzen, und ein Verein namens Concordia war der Veranstalter.
Im Jahre 1882 besannen sich die Altshauser Narren auf ihre Ortsgeschichte und organisierten einen großartigen Fasnachts-Festzug. Denn im Mittelpunkt dieser Fasnet stand der Besuch des Hochmeisters Caspar von Ampringen beim Landkomtur Philipp von Berndorff. Bis zum ersten Weltkrieg verlagerte sich das Fasnetsgeschehen in die Nachbarorte Kreenried, Eichstegen, Stuben und Mendelbeuren.
Die Blütezeit der Altshauser Fasnacht waren die 30 iger Jahre. Es wurde zu großen Bällen geladen und die Gaststätten des Orts und des Umlands luden zu zahlreichen Fasnetsveranstaltungen und Hausbällen ein. Das Karnevalistische hatte ebenfalls eine Bedeutung in Altshausen, so gab es von 1935 – 1939 einen Prinzen und etwas später eine Prinzessin inclusive Prinzengarde.
Der Neubeginn nach dem zweiten Weltkrieg war am Fasnetssonntag 1949. In dem Jahr wurde von der Narrhalla der erste Umzug durchgeführt. In den frühen 50 gern Jahren war die Fasnacht noch immer sehr karnevalistisch. Es gab einen Prinzen, die Prinzengarde, einen Hofnarr, einen Elferrat und jedes Jahr einen Umzug mit eigenem Motto.
Mitte der fünfziger Jahre begann man mit der Abkehr vom Karneval.
An Dreikönig 1956 gründeten die Narrenzünfte Ostrach, Herbertingen und Altshausen die OHA-Narrenbruderschaft im „Dreikönig“ in Bad Saulgau. Die Dorauszunft Saulgau e.V. 1355 war Pate.
Das erste OHA-Treffen fand 1956 am Fasnetsmontag in Ostrach statt. Am 24.02.1957, einem Fasnachtssonntag war das erste OHA-Treffen in Altshausen.
Im Jahre 1958 gab es bei der Narrhalla den letzten Prinzen.
Die Idee des Inhaftierens würde in den 50 ger Jahren geboren.
Den ersten „richtigen“ Haftbefehl gab es 1958 mit Namen und Haftgrund des Angeklagten.
Am 14. Dezember 1968 würde die Bräutlezunft Scheer in die OHA-Narrenbruderschaft aufgenommen.
1969 wurde die Satzung der Narrenzunft Altshausen e.V. verabschiedet. Damit verschwand der Zusatz „Narrhalla“.
Der erste Inhaftiertenball fand 1969 statt.
Die Vereinigung VFON würde ebenfalls 1969 geründet.
Die Gründungsmitglieder waren die OHA- und die Gabelzünfte.
Erstes Ringtreffen der VFON war 1974 in Altshausen mit 25 Zünften.
1981 Feier 25 Jahre OHA-Narrenbruderschaft in Ostrach
1982 Einzug der Narrenzunft in die neue Narrenstube im Postsaalgebäude.
1989 nach 35 Jahren als Zunftmeister tritt Fritz Maier zurück.
1990 wählten die Mitglieder der Narrenzunft erstmals den Zunftmeister (Anton Wieder) in einer Jahreshauptversammlung.
1992 Gründung einer Schalmeiengruppe mit 23 Personen. Der erste Auftritt war 1993.
1995 stellen des ersten Narrenbaums vor dem Rathausplatz.
1997 erste Narrennacht vor dem OHA-Treffen in Altshausen.
2002 letzte Hexenverbrennung am Fasnetsdienstag in Altshausen.
2003 erstmals Narrenbaumfällen mit anschließendem Kehraus. Die Schalmeiengruppe löst sich auf.
2006 große Feier in Scheer zum Jubiläum 50 Jahre OHA-Narrenbruderschaft.
2010 Kauf des heutigen Zunftheimgebäudes durch die Narrenzunft Altshausen.
2011 Auszug aus dem Postsaalgebäude und Einzug ins neue Zunftheim.
2015 Vorstellung der OHA-Fahne.
2016 Feier anlässlich 60 Jahre OHA-Narrenbruderschaft in Ostrach.